Die einstündige Überfahrt nach Haines war noch einmal sehr schön und das Wetter war auch ganz ordentlich.
Haines ist nicht so ein schmuckes Städtchen wie Skagway, dafür aber viel ruhiger, denn es kommt nur ein Kreuzfahrtschiff pro Tag. Es liegt aber auch sehr schön und nicht weit davon beginnt die Balded Eagle Area. Wenn die Lachse kommen, kann man dort 3000 bis 4000 Balded Eagles beobachten.
Wir haben immerhin zwei von den Jungs (oder Mädels??) gesichtet.
Auch der weitere Verlauf des Dalton Highways ist landschaftlich noch einmal sehr schön und besonders der Kluane Nationalpark hätte uns nochmal für eine Übernachtung gereizt. Leider war es nun aber an der Zeit, um zurück nach Whitehorse zu fahren und so mussten wir uns mit einigen schönen Aussichten zufrieden geben. Hier kann man zur Lachszeit auch viele Grizzlies beobachten, die sich jetzt aber leider noch nicht gezeigt haben.
Auf dem Alaska HIghway angekommen, waren wir bald in Whitehorse und checkten wieder bei Martin aus dem Appenzell ein. Er war dann auch dankbarer Abnehmer für die Reste der Großverpackungen von Toilettenpapier, Kaffee etc.
Am nächsten Morgen haben wir aufgeräumt, waren zum Truck waschen und tanken in Whitehorse und dann mussten wir unseren liebgewonnenen "Red Bull" zurückgeben.
In memoriam "Red Bull"
Sabine, eine deutsche und ziemlich unglückliche Auswanderin, brachte uns zum Flughafen, dort übernahmen wir unseren kleinen Mietwagen, streunerten noch ein bißchen durch Whitehorse und besichtigten die SS Klondike, einen der Schaufelraddampfer vom Yukon. Das ist praktisch der frühere Gegenentwurf zu den heutigen Kreuzfahrtschiffen..
Nicht schlecht, hatte durchaus Charme und war von der Größe her noch sehr übersichtlich.
Eines der beliebten Bordspiele (mit mäßigem Erfolg ausprobiert)
Dann ging es zu unserem letzten Domizil am Marsh Lake, dem wunderschönen Inn on the lake.
Sehr schön eingerichtet, sehr ruhig (die Saison dort beginnt erst nächste Woche) und toll gelegen.
Dort haben wir Alfred kennen gelernt, einen irren und sehr nettenTypen, ursprünglich aus Österreich, dann in Düsseldorf und San Francisco lebend, jetzt seit vielen Jahren in Monaco zu Hause. Er hat sein Auto nach New York verschiffen lassen und wird insgesamt 3 Monate in Nordamerika unterwegs sein. Wir hatten viele interessante Gespräche miteinander. Sehr spannend. Abends sitzt man an einem großen Tisch zusammen, isst miteinander und unterhält sich. Den ersten Abend waren wir nur zu dritt, am zweiten kamen noch zwei Amerikaner dazu. Schönes Erlebnis.
Von dort haben wir noch einen Ausflug in die Takhini Hot Springs gemacht, wo man in heißen, wirklich heißen Quellen unter freiem Himmel baden kann. Das war schön aber auch sehr anstrengend.
Und Martin (Appenzell) hatte uns noch einen Tipp gegeben und wir konnten einen Adler mit Jungen in seinem Nest beobachten. Das war auch noch sehr schön zum Abschluss.
Es waren tolle Wochen mit vielen schönen Erlebnissen, die uns sicher noch eine lange Zeit begleiten werden.
Bis bald
Christine und Kurt
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